Dank an die Helfer

1. Jahrestag der Flutkatastrophe im Rhein-Sieg-Kreis

Ein Jahr ist es nun her, dass am 14. Juli Starkregen, Flutwellen und Hochwasser Orte im Rhein-Sieg-Kreis heimsuchte und verheerende Schäden anrichteten

Das Wasser zerstörte Straßen, Häuser, Brücken und schnitt Ortsteile komplett von der Außenwelt ab. Ganze Wohnviertel wurden unbewohnbar, 9 Menschen verloren bei dem Unwetter ihr Leben. In mehreren Ortschaften der Gemeinde Swisttal wurden 8000 Menschen wegen eines drohenden Dammbruches der Steinbachtalsperre für mehrere Tage evakuiert.

Auch mehrere unserer Mitgliedsorganisationen waren betroffen. Entweder weil Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Kindergärten, eine Betriebsstätte für Menschen mit Behinderungen, Beratungsstellen "abgesoffen" waren oder weil viele Mitarbeitende unserer Einrichtungen ihr privates Heim verloren haben oder dieses stark zerstört wurde. Jede*r kannte hier in der Region lebende und arbeitende Menschen und Familien die stark betroffen waren. Eine Welle der Hilfsbereitschaft ging durch die ganze Region.

Wir, als Paritätischer, konnten mit unseren Unterstützungen u.a. über die "Aktion Deutschland Hilft" an einigen Stellen unterstützend tätig sein. Mit unserer Unterstützung wurde beispielsweise das Aktionsbündnis von Bürgerinnen und Bürgern in der Ortschaft Odendorf der Gemeinde Swisttal unterstützt, ein Bürgerverein gegründet, haben bei der Antragstellung für eine Förderung der Aktion Deutschland Hilft geholfen. Mit den Fördermitteln kann der Bürgerverein Odendorf e.V. ganzheitliche Unterstützung für die Bevölkerung in Odendorf und Umgebung leisten. Mehr zum Verein und was er vor Ort an Unterstützung leistet, finden Sie auf der Internetseite des Bürgervereins (Link siehe rechte Spalte). Der Verein Bürgerhilfe Odendorf e.V. hat mittlerweile einen Antrag auf Mitgliedschaft im Paritätischen NRW gestellt.

Die Aktion Deutschland Hilft hat über Hilfseinsätze, über die Situation nach der Flutkatastrophe und das was geleistet wurde, einen 5-Minuten-Film gedreht, auf den wir gerne hinweisen; auch weil hier u.a. Aktivisten und  Helfer*innen aus Odendorf zu Wort kommen.

Gezielte Hilfe wird weiterhin für die nächsten Jahre benötigt. Strukturfördernde Mittel, eine umfassende Aufarbeitung über die Ursachen einer Katastrophe dieses Ausmaßes und nicht zu vergessen soziale und psychologische Unterstützung für viele traumatisierte Bürger*innen in der Region. Sobald der Wetterbericht eine Unwetterwarnung und/oder Starkregen ankündigt, erlebt man in der Bevölkerung der von der Überflutung betroffenen Gemeinden eine spürbare Unruhe und Angst.